Helgoland - die Hochseeinsel

Ein Besuch in Hamburg hat für mich wenn immer möglich auch einen Tagesausflug nach Helgoland zur Folge. Diese Fahrt kann man auf verschiedene Arten geniessen.

Die erste Fahrt machten wir ab Hamburg Ende der 90er-Jahre mit dem Bus von Jasper nach Büsum, und dann von dort bei stürmischer See mit dem Schiff nach Helgoland. Ein Abenteuer, das man nicht so schnell vergisst

Die zweite Fahrt im Jahr 2002 ging mit der "Wappen von Hamburg" frühmorgens ab Landungsbrücken die Elbe hinab und so nach Helgoland. Diese Reise kann man leider nicht mehr wiederholen, die "Wappen" fährt nicht mehr. Schade.

Die letzte Helgolandfahrt machten wir 2012 mit dem "Hallunder-Jet" ab Hamburg. Auch eine schöne Reise, aber kein Vergleich mit den früheren Fahrten. Der Jet, ein schneller Katamaran, bringt den Passagier zwar schnell und unkompliziert zur Insel, aber eine Seefahrt? Nein, das ist es nicht.

Das hat mich meine Marta auch gefragt. Zollfrei einkaufen? Schön, aber für uns nicht interessant, das können wir in der Schweiz in Samnaun auch und müssen weniger weit schleppen. Nein, es ist das Abenteuer der Seereise, die uns Landratten auf die Insel zieht. Und es ist das einmalige Erlebnis des "Ausbootens", das wir erleben wollen (leider mit dem Hallunder-Jet keine Möglichkeit). Und dann die Stimmung auf der Insel.

Nach unserer Ankunft geht es schnell raus aus dem Einkaufsrummel hinauf ins Oberland. Ein Rundgang rund um die Insel, eine einmalige Wanderung mit schöner Aussicht und begleitet von den grossen Helgolander-Möven, die "Lange Anna", der rote Felsen, all das zieht uns rauf zu diesem Inselrundgang. Und nachher, zurück am Hafen, ein "Grog von Rhum" - das ist für uns ein Helgolandtag.

Kommt man mit einem der Bäderschiffe in Helgoland an, so legt das Schiff nicht am Kai an, sondern hält "auf Reede". Sofort kommen Boote zum Schiff und die Reisenden müssen draussen auf dem Wasser umsteigen und sich an Land fahren lassen. Beim Verlassen der Insel geht dies genau gleich - mit den Booten zum Schiff, umsteigen und wegfahren.

Kommt man dagegen mit dem Hallunder-Jet nach Helgoland, so hat man dieses Vergnügen nicht. Der Jet legt direkt am Kai an und es geht zu Fuss zum Hafen.

Beim ersten Helgolandbesuch hatten wir von Büsum aus eine stürmische Ueberfahrt. Seither weiss ich, dass ich so ziemlich immun bin gegen Seekrankheit, denn wir waren bei den Wenigen, die keine Probleme hatten.

Die zweite Reise mit der Wappen von Hamburg war zwar ruhig, aber regnerisch. Und auch die Fahrt 2012 mit dem Hallunder-Jet verlief weitgehend nass. Dass da keine sehr schönen Bilder entstanden ist schade, aber nicht verwunderlich. Ich zeige hier trotzdem einige.